Am 20. Oktober ging unsere – inzwischen digitale – Veranstaltungsreihe Alumni|Ring in die nächste Runde. Zu diesem Abend hatte das Alumni Geschwisterpaar Heinrich – bestehend aus Nathalie und Sonja – eingeladen. Sonja Heinrich ist Autismus-Pädagogin und Geschäftsführerin des Davis-Lernverbandes GmbH und hat zusammen mit ihrer Schwester durch den Abend geführt. Als Leitgedanke galt Folgendes: „Der Körper im Widerspruch – Autismus und andere psychiatrische Symptome im Spiegel der Polyvagaltheorie (neu verstehen)“.
Nach einer entspannten Kennlernrunde stieg Sonja auch sogleich mit den anwesenden Alumni in die komplexe und spannende Thematik ein. Im Laufe ihres Vortrages konnte Sonja vermitteln, in welchen Alltagssituationen unser Nervensystem unser Verhalten unmittelbar steuert. Begriffe wie Koregulation, Neurozeption und Vagusnerv waren den Teilnehmern am Ende sogar vertraut und verständlich.
An den Vortrag schlossen sich noch einige Nachfragen der Teilnehmer an, bevor wir den Abend dann in einer gemütlichen Atmosphäre in einer offenen Gesprächsrunde mit allen Anwesenden und der Referentin ausklingen ließen.
Damit alle Teilnehmer unseres Alumni|Rings und auch alle, die es zeitlich nicht geschafft haben bzw. jetzt doch noch Lust bekommen haben, eine Chance haben sich mit der Thematik (nochmal) auseinanderzusetzen, hat uns Sonja freundlicherweise ihre Folien und ein Handout zur Verfügung gestellt.
Mit Hilfe der Folien gibt es eine Reihe an nützlichen Informationen, welche Körpersymptome Hinweise dafür sein können, ob wir uns (a) in einem sicheren Zustand befinden, oder (b) unser System versucht, Gefahr durch Kampf/ Flucht Verhalten abzuwehren oder so überfordert ist, dass wir (c) in den totalen Rückzug in Form eines Shutdowns gehen müssen.
Wer mag, kann mit Hilfe der Folien Parallelen zu psychiatrischen Symptomen ziehen und findet am Ende nützliche Literaturhinweise zum Thema Polyvagaltheorie.
Handout / Powerpoint-Präsentation
An dieser Stelle möchten wir uns nochmal bei Sonja und Nathalie Heinrich für diesen informativen und anregenden Abend danken und hoffen, dass alle Mitwirkenden den Abend in schöner Erinnerung behalten werden.